PURPUR

Als der phönizische Gott Melkart eines schönen Tages mit seiner Geliebten, der Nymphe Tyros, am Meeresstrand lustwandelte, fand sein Hund eine ans Land gespülte Stachelschnecke, zerbiss sie und verletzte sich dabei die Schnauze. So schien es jedenfalls, aber nachdem sein Herr das Blut mit einem Tuch abwischen wollte, erwies sich der Hund als unverletzt. Auf dem Tuch jedoch erschien die schönste, majestätischste Farbe, die man je gesehen hatte.

6-fache Auflage, 2005
Holzschnitt und Siebdruck